Peking. Im Beisein von Vizekanzler Guido Westerwelle (FDP) und Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) ist am Freitag in China die bisher umfangreichste Ausstellung deutscher Museen im Ausland feierlich eröffnet worden.

Unter dem Titel "Die Kunst der Aufklärung" werden in Peking ein Jahr lang auf knapp 3000 Quadratmetern rund 500 Werke gezeigt, darunter Gemälde von Caspar David Friedrich, Goya, Piranesi und Gainsborough. Mit der Eröffnung wurde auch das neue chinesische Nationalmuseum eingeweiht, der größte Museumsbau der Welt.

Die Ausstellung wird von den Staatlichen Museen zu Berlin, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München präsentiert.

Das Auswärtige Amt beteiligt sich mit 6,6 Millionen Euro maßgeblich an der Finanzierung des Zehn-Millionen-Euro-Projekts. Die Ausstellung ist zudem ein Politikum: Die deutschen Organisatoren sehen das Kulturevent auch als Appell an Peking, eine Politik des Wandels und der Demokratisierung zuzulassen. Kritische Künstler sind in China derzeit wachsenden Repressionen ausgesetzt.