Dieter Meier ist ein Popstar und noch viel mehr. Seit 30 Jahren kennt man den Schweizer als die eine Hälfte des Elektro-Pop-Duos Yello.

Markthalle. Dieter Meier ist ein Popstar und noch viel mehr. Seit 30 Jahren kennt man den Schweizer als die eine Hälfte des Elektro-Pop-Duos Yello, dem mehr als der sportliche 80er-Jahre-Hit "The Race" oder das düster-rätselhafte "Vicious Games" zu verdanken ist. Meier ist ein Tausendsassa. Der Sohn eines Privatbankiers hat Berufungen, die für mehr als ein Leben reichen.

Er ist Musiker, Performance-Künstler, erfolgreicher Pokerspieler, Biofarmer in Argentinien, Besitzer des Züricher Edelrestaurants Bärengasse, Großaktionär - und Mitglied der Schweizer Golf-Nationalmannschaft. Erfolgsdruck kenne er nicht, sagt Meier. Er sei ohnehin in die meisten Disziplinen als Dilettant eingestiegen. Keine schlechten Voraussetzungen. Mit Yello setzte er zwölf Millionen Tonträger ab.

Ein Abend mit dem Dandy garantiert allerbeste Unterhaltung. Derzeit tourt er zum 30. Bandjubiläum mit "Out Of Chaos" durch die Republik und macht an diesem Mittwoch halt in der Markthalle. Er wird ohne seinen Yello-Kumpan Boris Blank, dafür mit dem virtuellen Konzert "Touch Yello" anreisen. Der 50-minütige Film vereint Klassiker der Yello-Musikvideos, etwa als neue Visualisierung von "The Race", aber auch Songs des aktuellen Albums "Touch Yello". Die Show garniert Meier mit Geschichten aus seinem Buch "Hermes Baby". Außerdem wird er einige Lieder live und ungewohnt unplugged, flankiert von dem Violinisten Tobias Preisig und dem Gitarristen Nicolas Rüttimann, präsentieren. Den Dilettanten darf man sich wohl als einen glücklichen Menschen vorstellen.

Dieter Meier (Yello): Out Of Chaos Mi, 20.00, Markthalle (U/S Hbf.), Klosterwall 9-11, Karten 22,- an der Ak.; www.dietermeyer.com