Der Film “Womb“ erzählt von den Folgen der Klontechnik. Heute ist in der Passage Hamburg-Premiere.

Passage. Versonnen hält sich Rebecca (Eva Green) ihren schwangeren Bauch und denkt an ihre Kindheit. Hier an der Nordsee hat sie einst bei ihren Großeltern die Ferien verbracht, hier hat sie sich zum ersten Mal verliebt. Sie war damals neun. Der ein Jahr ältere Tommy hatte damals versprochen, sie an ihrem Abreisetag noch zur Fähre zu bringen, aber er kam dort nie an.

Als 20-Jährige kehrt sie zurück und beginnt nach Tommy zu suchen. Beide sind wie elektrisiert, als sie sich finden. Aber erneut haben sie für ihre Liebe keine Zeit, denn Tommy stirbt kurz darauf bei einem Verkehrsunfall. Rebecca trägt gegen den Willen von Tommys Eltern seinen Klon aus. Später lebt der Junge mit Rebecca abgeschieden an der Küste und wird dem Mann immer ähnlicher, der einst ihre große Liebe war. Als Tommys Eltern einen Eklat provozieren, ahnt er, dass ihn ein dunkles Geheimnis umgibt.

Ein düsteres Drama um Klontechnik und deren ethisch-moralische Folgen hat Benedik Fliegauf mit "Womb" gedreht, der Titel bedeutet "Schoß". Der ungarische Regisseur greift hier Motive auf, wie sie E.T.A. Hoffmann verwendet hat, und aktualisiert sie in einer eigenwilligen und enorm ruhigen Erzählweise. Gedreht wurde auf Sylt und Eiderstedt.

Heute hat "Womb" Hamburg-Premiere. Fliegauf und Green, die als Buchhalterin Vesper Lynd im James-Bond-Thriller "Casino Royale" internationales Aufsehen erregte, stellen den Film im Passage vor.

Womb heute, 20.00, Passage (U Rathaus), Mönckebergstraße 17; www.das-passage.de