Hamburgmuseum. Ein so fröhliches Totengedenken hat Seltenheitswert: An diesem Wochenende lädt das Museum für Hamburgische Geschichte jeweils ganztägig zu einem bunten Programm bei freiem Eintritt ein. Es steht ganz im Zeichen des berühmtesten norddeutschen Totenschädels. "Wir freuen uns über die glückliche Rückkehr des 2010 gestohlenen 'Störtebeker-Schädels' und wollen die Reliquie mit möglichst vielen Besuchern feiern", sagt Museumsdirektorin Lisa Kosok.

Es gibt Filme, thematische Führungen, ein Familien- und Kinderprogramm, Piratenparcours und Fahrten mit der Modelleisenbahn.

Zu den Höhepunkten des umfangreichen Programms gehört am Sonnabend eine Lesung, bei der der frühere Museumsdirektor Jörgen Bracker seinen Störtebeker-Roman "Zeelander" vorstellen wird. Und dabei geht es gleich richtig zur Sache, denn Bracker will die Schlussszene mit der Hinrichtung des legendären Piraten lesen, die am 21. Oktober des Jahres 1400 vollzogen worden sein soll (15.30 Uhr, Großer Hörsaal). Ein weiterer empfehlenswerter Programmpunkt ist am Sonntag eine Führung, in der es darum gehen soll, den Mythos des Schädels zu entschlüsseln (16.00, Treffpunkt Obere Halle). Wer weiß, ob das gelingt?

Störtebeker-Wochenende 26. und 27.3., jeweils ab 10.00, Hamburgmuseum (Bus 112), Holstenwall 24, Eintritt frei