Theaternachwuchs trifft sich beim Körber-Studio Junge Regie in der Gaußstraße

Hamburg. Die Regiegeneration von morgen ist wieder am Zug. Eine Woche lang zeigen Studenten an den staatlichen Kunstuniversitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Inszenierungen im Thalia in der Gaußstraße. Zum achten Mal veranstaltet die Körber-Stiftung in Kooperation mit der Universität Hamburg und dem Thalia-Theater das Forum für den Schauspielregienachwuchs.

Er stellt sich vom 25. bis 30. März beim Körber-Studio Junge Regie mit zwölf ausgewählten Produktionen der Öffentlichkeit, dem Fachpublikum und den Kollegen. Der künstlerische Austausch und die kritische Debatte zwischen den Teilnehmern gehört zum wesentlichen Aspekt der Plattform ebenso wie der Wettbewerb. Wie schon im letzten Jahr ist dazu wieder eine europäische Hochschule eingeladen. The Danish National School of Theatre and Contemporary Dance zeigt "Johanna von Orleans" nach Friedrich Schiller.

Das Programm bietet ein breites Form- und Themenspektrum vom antiken Stoff bis zum Doku-Stück "DreiLeben" von der Hamburger Theaterakademie. Das Symposium am Sonntag (27.3., 15.30 Uhr) zum Thema "Theaterspielflow" beschäftigt sich mit der "Freude als Basis schöpferischen Theaterschaffens".

Zum Treffen gehört traditionell die tägliche Zeitung. Betreut vom Münchner Theaterkritiker C. Bernd Sucher sind wieder Journalistikstudenten an der Bayerischen Theaterakademie für die Publikation verantwortlich und eröffnen erstmals auch einen Blog ( www.koerber-studio.de ). Auf Wunsch der beteiligten Hochschulen wird die Jury-Diskussion über die Wahl des Preisträgers beim Finale am 30. März ab 21 Uhr öffentlich geführt. Der Gewinner erhält die Förderung einer Produktion an einem freien oder städtischen Theater. Im Vorjahr machte ein Kollektiv aus Hildesheim mit seinem Projekt "Vom Schlachten des gemästeten Lamms" das Rennen. Unter dem Label vorschlag:hammer präsentiert es nun am 4. April "Tears In Heaven" am Ballhaus Ost in Berlin.