Das ZDF setzt in den nächsten Monaten zumeist auf bekannte Gesichter vor großer Kulisse

Hamburg. Lachen oder Gruseln: Diese zwei Optionen haben ZDF-Zuschauer in den kommenden Monaten. Der Donnerstag ist im April zunächst fest in der Hand der Krimi-Reihen. So ermittelt Kommissarin "Marie Brand" (Mariele Millowitsch) in zwei neuen Fällen. Außerdem zeigt der Sender einen Pilotfilm, der im Falle eines Quotenerfolgs ebenfalls zur Serie ausgebaut werden soll. In "Nord Nord Mord" dreht sich alles um den etwas schroffen Sylter Kommissar Theo Klüver, der von Robert Atzorn gespielt wird. Die Rolle wurde dem ehemaligen "Tatort"-Ermittler auf den Leib geschrieben. Zudem taucht mit dem 35-jährigen Oliver Wnuk als schnöseliger Jungermittler ein neues Gesicht an der Seite von Atzorn auf.

Wnuk ist eines von wenigen. Im Verlauf des Jahres wird in den geplanten Sendungen die komplette Bandbreite der bekannt-beliebten Schauspielerriege von Sky Du Mont über Andrea Sawatzki bis Uwe Ochsenknecht ihren Auftritt auf dem Bildschirm haben, neue Entdeckungen bleiben weitgehend aus. Dafür werden die Produktionen immer aufwendiger. Christine Neubauer spielt eine Minensucherin im gleichnamigen Film, der in der Wüste von Angola spielt. Neubauer darf sich in der Komödie "Lügen haben linke Hände" außerdem auf eine Reise nach Mallorca begeben.

Das Mammut-Projekt des Zweiten ist allerdings die Geschichte der "Borgia"-Dynastie, die gerade in Prag gedreht wird: Für den Film über einen der einflussreichsten Clans des Mittelalters, der zwei Päpste stellte, wird dort unter anderem der Markusplatz nachgebaut. Sechs Teile zu je 100 Minuten sind geplant, ein Sendetermin steht noch nicht fest.