Spiegelsaal. Unerwartet schlägt der Tod zu. Das "Memento mori!" und die Vergänglichkeit des Seins spielen in der Dichtung der kriegerischen Barockzeit eine große Rolle und spiegeln sich auch in ihren Dramen. Eric Scheibe, Initiator des Vereins Barockwerkstadt Hamburg, entdeckt in den Stücken von Andreas Gryphius und Caldéron de la Barca aktuelle Bezüge. "Das Leben ein Traum" bildet die Basis für das Theaterexperiment "Der Löwe ein Traum" über die Geschichte des gefangenen Prinzen Sigismund. Dominik Frank inszenierte die Szenencollage mit den Musikern Alexander Hohler und Thomas Obermaier und Schauspielern als sinnliches Körpertheater in der dekorativen Kulisse des Spiegelsaals. Die Aufführung ist das Pilotprojekt für die im nächsten Jahr geplante Barockwerkstadt mit Gastspielen und Tagungen. (-itz)

Der Löwe ein Traum Sa 19.3., 20.00, Spiegelsaal Museum für Kunst und Gewerbe (U/S Hauptbahnhof), Steintorplatz 1, Karten zu 12,-, erm. 9,-, Vvk. unter E-Mail: barockwerkstadt@web.de