Türkischer Sänger nach Attentat weiter im Koma

Istanbul. Der Zustand des bei einem Mordanschlag schwer verletzten türkisch-kurdischen Sängers Ibrahim Tatlises ist nach Angaben der Ärzte weitgehend unverändert. Zwar gebe es eine minimale Verbesserung, doch könne nach wie vor nichts ausgeschlossen werden. Unbekannte hatten den 59-jährigen Tatlises in der Nacht zum Montag in Istanbul in den Kopf geschossen. Der Sänger wurde in ein künstliches Koma versetzt. Der aus dem kurdischen Sanliurfa stammende Künstler hat Millionen Fans in der Türkei und im ganzen Nahen Osten. Auch in Deutschland absolvierte er mehrere Tourneen; 1998 trat er in der "Harald Schmidt Show" auf. Bereits 1990 hatte Tatlises einen Schuss ins Bein überlebt, einem weiteren Mordanschlag 1998 entkam er unversehrt. Tatlises besitzt auch eine Produktionsfirma und einen Fernsehsender.