Laeiszhalle. Bereits in der Sowjetunion war Grigory Sokolov ein Star, auch wenn ihn die Partei damals nur selten zu Konzertreisen in den Westen ziehen ließ. 1950 im damaligen Leningrad geboren, wurde Sokolov 1966 als Sieger des renommierten Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerbs bekannt. "Musik ist für mich so natürlich wie Atmen", sagt der Pianist, der offenherzig einräumt, dass er zum Beispiel mit Liszt nicht viel anfangen kann. Umso mehr mit Robert Schumann und mit Bach, dessen Concerto nach Italienischem Gusto (BWV 971) bei seinem heutigen Pro-Arte-Konzert in der Laeiszhalle mit auf dem Programm steht. Auf ein fest umrissenes Programm lässt sich der außergewöhnliche Künstler indes kaum festlegen. Auf die Frage, worin das Geheimnis seiner Kunst besteht, antwortet er: "Instinkt, Spontaneität und Improvisation."

Grigory Sokolov Mo 14.3., 19.30, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Tickets zu 20,- bis 75,- an allen bek. Vorverkaufsstellen und unter T. 01805/66 36 61