Knust. Die Wüsten Kaliforniens leben, und das auch sehr vielseitig in der Musik. Da gibt es zum Beispiel das großartige Duo Isobell Campbell & Mark Lanegan, das mit leisen, aber stockdüsteren Folkklängen besticht. Es gibt die große, knallhart erzählte Rock-Epik der Queens Of The Stone Age. Oder den augenzwinkernden Redneck 'n' Roll der Eagles Of Death Metal.

Gleich zwei wichtige Vorreiter staubtrockener, aber heftiger kalifornischer Desert-Rockkunst kommen dieser Tage nach Hamburg: Am 15. März spielt Kyuss im Docks, im Prinzip eine philosophische bis personelle Ursuppe für alle oben genannten Gruppen. Natürlich ist das Konzert schon seit Wochen ausverkauft.

Am heutigen Sonnabend aber gibt es noch die Chance auf ein weiteres Pionier-Ensemble, welches über mehrere Ecken ebenfalls mit Kyuss verbunden ist: Im Knust treiben die vier Orange-County-Boys von Fu Manchu ihr seit 1987 kultiviertes, boshaftes Spiel mit den Trommelfellen. Schwerer Stoner Rock, der unverrückbar steht wie ein Felsen und sich doch wie ein Tumbleweed-Strauch zu einem unbekannten Ziel rollt - so klingt eine Band, die auf zehn Alben (aktuell "Signs of Infinite Power") und zahllosen Konzerten förmlich Staub gefressen hat. "Eatin' Dust", wohl bekommt's.

Fu Manchu, The Xcerts Sa 12.3., 21.00, Knust (U Feldstraße), Neuer Kamp 30, Restkarten 24,-; www.fu-manchu.com