Hamburg. "Muss eine sinnvolle und beliebte Veranstaltung wie die 'Hamburger Lesetage' in den Händen eines Konzerns liegen, der mit seinen Aktivitäten die Gesundheit aller bedroht?" - das fragt sich das Organisationsteam einer Konkurrenzveranstaltung der Vattenfall Lesetage (7.-14. April), die zur gleichen Zeit läuft. Sie heißt "Lesetage selber machen - Vattenfall Tschüss sagen" und findet an verschiedenen Orten in Hamburg statt. Bislang sind bereits etwa 50 Lesungen anberaumt, eine davon mit Harry Rowohlt. Auch die anderen Autoren kommen zumeist aus Hamburg. Manche sind bekannt, andere nicht. "Unser Programm kann sich sehen lassen. Die Veranstaltung ist auch eine Kritik am Energiekonzept - an Kohlekraftwerk, Moorburg-Trasse und den Kernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel", sagt Astrid Matthiae von den Initiatoren. "Lesetage selber machen" hat etliche Unterstützer: die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, den Nautilus Verlag und viele Bürgerinitiativen.

Informationen im Internet: http://lesetage-selber-machen.blogspot.com/