Kunstverein Hamburg. Der Kunsthistoriker Uwe Schneede ist nicht nur ein profilierter Ausstellungsmacher, wie er früher als Kunsthallen-Chef und erst jetzt wieder als Kurator der aktuellen Gerhard-Richter-Schau im Bucerius-Kunst-Forum bewiesen hat, sondern auch ein hervorragender Kenner der Hamburger Kulturpolitik. Jetzt ist er in den Kunstverein Hamburg zurückgekehrt, den er von 1973 bis 1984 geleitet hat. An mehreren Abenden befragt Schneede dort Gäste zu kulturpolitischen Erfahrungen und Perspektiven. "Wie geht es weiter? Uwe M. Schneede fragt nach ...", heißt die Veranstaltungsreihe, in der er heute auf Christine Ebeling trifft, die Sprecherin der Gängeviertel-Initiative. Eine zentrale Frage lautet: "Die Sympathisanten in die Gänge und die Politik auf Trab bringen - wie macht man das?"

Ausgangpunkt für die Gesprächsreihe ist der Stellenwert der Kultur in einer Stadt, deren Politik in den vergangenen Jahren besonders durch angedrohte oder vollzogene Etatkürzungen für Kultureinrichtungen geprägt war. Am 30. März wird Schneede mit dem Kunstsammler und Ausstellungsmacher Harald Falckenberg und am 25. Mai mit Ludwig von Otting, dem kaufmännischen Geschäftsführer des Thalia-Theaters, diskutieren. Darüber hinaus finden im Kunstverein an jedem Mittwoch Vorträge, Filmabende, Performances und Künstlergespräche mit wechselnden Gästen statt.

Uwe Schneede fragt nach bei Christine Ebeling Mi 9.3., 19.00, Hamburger Kunstverein (U Steinstraße), Klosterwall 23, Eintritt 3,-