Die “Bunte“ arbeitet weiterhin mit der umstrittenen Agentur CMK zusammen, die mit fragwürdigen Mitteln das Privatleben von Spitzenpolitikern ausgespäht haben soll.

Die " Bunte " arbeitet weiterhin mit der umstrittenen Agentur CMK zusammen, die mit fragwürdigen Mitteln das Privatleben von Spitzenpolitikern wie Franz Müntefering , Oskar Lafontaine und Horst Seehofer ausgespäht haben soll. Dies erklärten CMK-Chef Stefan Kießling und der stellvertretende "Bunte"-Chefredakteur Sebastian von Bassewitz als Zeugen in einem Prozess vor dem Landgericht Hamburg, den die "Bunte" gegen den " Stern " angestrengt hat. Die Hamburger Illustrierte hatte über die angeblichen Machenschaften der CMK berichtet. Die "Bunte" sieht sich zu Unrecht gebrandmarkt. Sie will von Verfehlungen der Agentur nichts gewusst haben. Auch Kießling ist sich keiner Schuld bewusst. Das Urteil soll am 27. Mai verkündet werden.

Im NDR-Fernsehen herrscht Unruhe wegen einer Programmreform, die am 6. Juni in Kraft tritt. Dann starten die neuen täglichen Regionalnachrichten " NDR aktuell " um 21.45 Uhr. Deshalb bekommen zahlreiche Sendungen einen neuen Sendeplatz. Die Wiederholung des " Tatorts " wandert von Montag 21 Uhr auf Dienstag 22 Uhr. " Extra Drei ", bisher als satirischer Wochenrückblick angelegt, muss nun statt wie bisher am Sonntag um 22.45 Uhr bereits am Mittwoch um 22.45 Uhr auf Sendung gehen. " Menschen und Schlagzeilen ", das bisher mittwochs um 21 Uhr läuft, wird künftig zur selben Zeit am Dienstag zu sehen sein. " Die Reportage " wechselt dagegen von Mittwoch 22.35 Uhr auf Freitag 21.15 Uhr. Der Freitagabend gilt für Dokumentationen als schwieriger Sendetermin.

Dorthin sollte aber wohl auch " Panorama - Die Reporter " verlegt werden, das sich bisher den Sendeplatz am Mittwoch mit der "Reportage" teilt. Offenbar stieß die Verlegung in der Redaktion auf Widerstand. Auf Anfrage heißt es beim NDR nun unbestimmt, das Magazin werde "ebenfalls zu einem deutlich früheren Zeitpunkt ausgestrahlt". Der Termin für die Reform ist auch intern umstritten. Da viele der Magazine im Sommer eine Pause einlegen, hätten die Zuschauer die neuen Sendeplätze bereits wieder vergessen, wenn sie im Herbst wieder auf Sendung gehen.

Gruner + Jahr droht ein Streik bei seiner französischen Tochter Prisma Presse . Bei der größten G+J-Auslandsniederlassung sind nach Verlagsangaben 130, laut französischen Pressemeldungen sogar 300 der 1000 Mitarbeiter bereits im Ausstand. Über einen regulären Streik wird derzeit abgestimmt. Hintergrund sind die derzeit laufenden Tarifverhandlungen. Prisma Presse will die Gehälter seiner Beschäftigten um 40 bis 70 Euro erhöhen. Die Gewerkschaften fordern eine Anhebung um 150 Euro für alle Mitarbeiter.

Diese Kolumne pausiert zwei Wochen. Ihre nächste Ausgabe erscheint am 26. März.