Hamburg. Der scheidende Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer (CDU), wirft den Medien eine Tendenz zur Skandalisierung der Politik vor. Ihn störe, dass "Äußerungen durch eigene Interpretation verdreht werden, um damit eine möglichst dicke Schlagzeile zu produzieren", sagte er dem Magazin "Stern" laut einem am Mittwoch verbreiteten Vorabbericht. Böhmer hält auch nichts von den vielen politischen Talkshows im Fernsehen. Politiker ließen sich "viel zu sehr von den Medien missbrauchen".