Hamburg. Abenteuer und Freiheit, aber auch Grenzen symbolisieren die von Mauersteinen umfriedeten Zelte auf der Kampnagel-Probebühne. Die Rauminstallation von Jens Hasenberg und Thorsten Tenberken spiegelt das Spannungsfeld, in dem sich junge Männer befinden. Ihre Unsicherheit, das Bedürfnis nach Geborgenheit sowie der Drang nach Ausbruch in einer noch romantisch und unscharf wahrgenommenen Welt - sie kennzeichnen das von K3-Choreografie-Zentrum und Barbara Schmidt-Rohr produzierte Tanztheater-Jugendprojekt "Lukas".

Kuscheldecken, mal als Kokon genützt, mal zum Papierflieger gefaltet, verbinden motivisch die vier Stücke. Originell und humorvoll umkreisen darin die einfühlsam geführten, erstaunlich sicheren Akteure die Suche nach (ihrer) Identität. Choreografin Lucia Glass und Performer Philipp Kronenberg zeigen sie so plastisch wie einfach in einem vieldeutigen Bild: als Kampf des Körpers mit einem riesigen, noch unbeschriebenen Papierbogen.

Lukas 3.-5.3, 20.00, Kampnagel, Karten unter T. 27 09 49 49; www.kampnagel.de