Facebook. "Haben wir noch was dazu im Stehsatz?" - "Der Balken braucht Seiten!" - "Das musst du runterbrechen". Eine Sammlung von Floskeln, die tagtäglich durch die Redaktionen tönen, findet sich bei Facebook. Die vor einigen Tagen gegründete Seite "Journalistensprech" sammelt den Berufsslang der schreibenden, filmenden und mikrofon-schwenkenden Zunft, zu dem auch zwingend der Satz "Das versteht der Leser nicht" gehört.

Um diesem Vorwurf seitens des Balkens (der Chefredaktion) zu entgehen, sei erklärt, dass es sich beim Stehsatz um "auf Halde", also zur späteren Verwendung geschriebene Texte handelt und dass diese bei übergroßer Länge und Komplexität "runtergebrochen" werden müssen. Kürzer und einfacher haben es "Stücke" eben leichter, "ins Blatt" zu kommen. Mühelos gelingt das Geschichten, die man "alleine" hat. Bei mehr als 3500 Mitgliedern der Gruppe ist das hier zwar nicht der Fall. Aber das Thema ist auch noch nicht "durch", man kann es zumindest "quick and dirty" abhandeln, mit einem "Einspalter" voller "O-Töne" aus dem Redaktionsalltag. Da hat man sich "einen halben Tag" frei verdient und macht um 18 Uhr Feierabend.

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