Wim Wenders' Doku “Pina“ ist eine gelungene Hommage an Pina Bausch. Wenders konzentriert sich auf vier Ballette, die Bausch choreografierte.

Bei der Berlinale verlieh Wim Wenders seiner Zuneigung zu Pina Bausch, dieser bedeutenden, 2009 gestorbenen Choreografin, mit einfachen Worten Ausdruck, beschrieb ihren Blick, der so fordernd, aber auch so verständnisvoll sein konnte, ihre Zerbrechlichkeit, aber auch ihre Bestimmtheit. Worte, die Wenders' Absicht unterstrichen: Sein Film ist eine Hommage für die berühmte Direktorin des Wuppertaler Tanztheaters, keine klassische Dokumentation.

Wenders konzentriert sich auf vier Ballette, die Bausch choreografierte, Strawinskys "Frühlingsopfer" zum Beispiel oder das berühmte "Café Müller", in dem sich die Tänzer durch Stühle und Tische kämpfen. Wenders drehte in und um Wuppertal, einmal sogar in der Schwebebahn. Er hat in 3D aufgenommen, aber 3D verstärkt nicht etwa den Realismus der Bilder, sondern entwickelt eine ganz eigene, faszinierende Qualität.

+++++ Pina Deutschland 2010, 107 Minuten, o. A., R: Wim Wenders, im Cinemaxx, Passage; Infos im Internet: www.pina-derfilm.de