Freie Akademie der Künste. Das Jubiläum ist zwar bereits zwei Wochen her, gefeiert wird erst jetzt. Am 30. Januar dieses Jahres wäre Hans Erich Nossack, der Hamburger Autor und Mitbegründer der Freien Akademie der Künste, 110 Jahre alt geworden. Heute erinnert die Akademie gemeinsam mit der Hamburger Autorenvereinigung an den bedeutenden Schriftsteller.

Armin Sandig führt durch den Abend. Susanne Bienwald, Autorin des Buches "Nachts auf der Lombardsbrücke", präsentiert ihren Film über Nossack, "Innenleben eines Außenseiters", Autor Gino Leineweber wird drei Miniaturen aus Nossacks "Um es kurz zu machen" lesen. Und Arno Surminski trägt seinen Beitrag über den Jubilar aus der Anthologie "Literarische Spaziergänge auf dem Ohlsdorfer Friedhof" vor. Sie alle würdigen auf vielschichtige Weise den 1977 im Alter von 76 Jahren verstorbenen Hamburger, der mit dem Roman "Spätestens im November" seinen größten Erfolg feierte.

Nossack stammte aus einer wohlhabenden Hamburger Kaffee-und-Kakao-Handelsfamilie. Eine Ausbildung zum Bankkaufmann sicherte ihm seinen Broterwerb. Jede freie Minute widmete er dem Verfassen von Gedichten, Erzählungen, Romanen, Dramen und Tagebüchern.

Hans Erich Nossack zum 110. Geburtstag heute, 19.30, Freie Akademie der Künste (U/S Hbf.), Klosterwall 23, Eintritt 6,-/erm. 4,-; www.akademie-der-kuenste.de