Hamburg. Bei seiner Sitzung am Montag hat der Aufsichtsrat des Deutschen Schauspielhauses zur Personalie Karin Beier keine Beschlussvorlage von der Kulturbehörde zur Abstimmung erhalten. Stattdessen wurde das Gremium nach Abendblatt-Informationen lediglich über den Stand der Gespräche mit der Chefin des Kölner Schauspiels informiert, die als klare Wunschkandidatin der derzeitigen Kulturbehördenleitung gilt. Zu klären bleiben nun auch noch offene strukturelle Fragen wie die nach der Zukunft des Jungen Schauspielhauses.

Außerdem wurde Kulturstaatsrat Nikolas Hill als Nachfolger von Kultursenator Reinhard Stuth zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt, weil Stuth diesen Posten abgegeben hatte. Hills Amtszeit läuft formal bis zur Berufung eines neuen Senats nach dem 20. Februar 2011, dem Tag der Neuwahlen in Hamburg.