Mehr als 50 Jahre nach Bernhard Grzimeks faszinierendem und Oscar-gekröntem Film "Serengeti darf nicht sterben" kehrte wieder ein deutscher Regisseur, Reinhard Radke, in den berühmten 15 000 Quadratkilometer großen Nationalpark zurück, um eine Kino-Doku zu drehen. Sein Augenmerk gilt dabei Hunderttausenden von Huftieren, die auf der Suche nach Futter und Wasser durch die Steppe wandern.

Vor allem Gnus, die heimlichen Hauptdarsteller des Films, sind zahlreichen Gefahren ausgesetzt - vom hungrigen Löwen bis zum reißenden Fluss, der überquert werden muss. Störende Menschen, die dieses Paradies bedrohen könnten, zeigt Radke nicht. Er konzentriert sich vor allem auf die Faszination seiner Bilder, die Schönheit der Landschaft und die Anmut der Tiere. Kein kritischer Naturfilm also, aber einer zum Schwelgen.

++++- Serengeti D 2010, 100 Min., ab 6 J., R: Reinhard Radke, täglich im Abaton, UCI Mundsburg/Othmarschen-Park/Smart-City;