Flo Peters Gallery. Es ist die Ödnis der Wüste im amerikanischen Südwesten: ohne Menschen, nicht mal ein Tier, dafür verlassene Flugzeuge oder ihre dahinrottenden Reste. "Desert Birds" hat der Hamburger Fotograf Werner Bartsch diese großartigen Aufnahmen genannt, die von heute an in der Flo Peters Gallery zu sehen sind.

Der Fotokünstler, der sonst für Werbe- und Magazinaufträge rund um die Welt jettet, durfte in einem vor der Öffentlichkeit streng abgeschirmten Gelände Flugzeuge fotografieren. Manche sind intakt und stehen in ewig scheinender Warteposition. Die meisten aber befinden sich in verschiedenen Stadien des Verfalls. Ausgeweidete Kreaturen, die einst der Traum des Menschen vom Fliegen entwarf.

Und so lassen sich diese Fotografien als Meditationen über die Vergänglichkeit lesen. Einige Aufnahmen brechen das Einsam-Heroische des beschädigten Flugzeugs aber auch auf. Sie laden zu einer Irrwanderung über das Terrain ein. Und in anderen Bildern lässt sich einfach nur die Faszination Flugzeug nachempfinden.

Desert Birds heute, 19.00 (Vernissage; Ausstellung bis 26.2.), Flo Peters Gallery (U Meßberg), Chilehaus C, Pumpen 6, Mo-Fr 12.00-18.00, Sa 11.00-15.00, T. 30 37 46 86; www.flopetersgallery.com