Eine ungewöhnliche Aktion ermöglicht einen literarisch-musikalischen Abend

Laeiszhalle. Wie stellt man eine literarisch-musikalische Veranstaltung auf die Beine, wenn man eigentlich kein Geld dafür hat? Erika Werner, einst Programmmacherin der Hamburger Bücherhallen und nun schon seit Jahren Organisatorin von S.T.I.L. e. V., eines Fördervereins für Sprache und Literatur, kann zwar nicht Stroh zu Gold spinnen, überrascht aber mit außergewöhnlichen Ideen.

Um ihr Programm "Vielstimmiges Hamburg - wir hören uns um" realisieren zu können, setzte sie auf eine projektbezogene Spendenwerbung. Sie plante den Abend und stellte dessen Konzept kulturinteressierten Personen vor, die sie zugleich um eine Spendenzusage dafür bat. Sollte ein ausreichend hoher Betrag zugesagt werden, würde es die Abendveranstaltung geben, sonst eben nicht.

"34 Privatpersonen haben wunderbarerweise auf meine Initiative reagiert, zuerst mit einem Spendenversprechen und dann mit einer Überweisung der Spende. Damit ist die Veranstaltung nun möglich geworden", sagt Erika Werner.

Heute Abend ist es dann so weit: Im Studio E der Laeiszhalle wird Lyrik von Farhad Showghi zu hören sein, gelesen vom Autor selbst und von Friederike Solak. Else Kjaer und Stephan Benson lesen "Die Stadt und die Welt" von Peer Hultberg. Und schließlich spielen Alexander Paperny und Satoshi Oba "Klangspuren für Balalaika und Gitarre" von Tilman Hübner.

Moderiert wird dieser ungewöhnliche Abend von Erika Werner und Dorothea Dieckmann.

Vielstimmiges Hamburg heute 20.00, Laeiszhalle, Studio E (U Gänsemarkt, Bus 3, 35, 112), Johannes-Brahms-Platz, Restkarten zu 8,- (ermäßigt 5,-) an der Abendkasse oder unter T. 43 27 87 07 oder per Mail an info@stil-ev.de ; weitere Informationen im Internet: www.stil-ev.de