Den meisten Klassikfans ist Charles Gounod vor allem als Lieferant der frömmlerischen Melodie des "Ave Maria" über Bachs C-Dur-Präludium ein Begriff. Dabei stammt auch eine der im 19. Jahrhundert am häufigsten aufgeführten Opern von ihm: "Faust". Zu ziemlich hinreißender Musik erzählt Gounod in fünf Akten vor allem die Geschichte der Margarethe.

Mit der Inszenierung von Andreas Homoki ergibt sich an der Staatsoper zumindest die Chance auf eine neue Attraktion. Homoki, noch Intendant der Komischen Oper Berlin und ab 2012 Nachfolger von Alexander Pereira in Zürich, war als Regisseur zuletzt vor 18 Jahren in Hamburg. Sein "Rigoletto" von 1993 ist immer noch im Spielplan.

Tigran Martirossian (Bass) führt als Strippenzieher Mephistopheles das Personal der Oper an. Als Faust steht Giuseppe Filianoti (Tenor) auf der Bühne, Alexia Voulgaridou (Sopran) ist das von Faust entehrte Mädchen, George Petean (Bariton) singt Gretchens Bruder Valentin. Am Pult steht mit Cornelius Meister ein junger, flexibler und schon sehr erfahrener Dirigent.

Charles Gounod: "Faust" So 30.1., 18.00 (Premiere), Staatsoper (U Stephansplatz) Große Theaterstraße 25, Tickets zu 6,- bis 158,- unter T. 35 68 68 oder ticket@staatsoper-hamburg.de