Hamburg. Neugierige Gesichter schauen durch die Glasfront des Altonaer Museums: Feinste Balkanbeats und andere wenig museale Klänge tönen auf die Straße, Menschen tanzen im Foyer. Die aus dem Altonaer Theater nebenan strömenden Menschen schauen verwundert, aber wohlwollend, einige besonders Neugierige trauen sich sogar hinein.

Keine Kunstperformance oder neue Protestaktion, sondern der Münchner Jalla Worldmusic Club ist zu Gast an der Wirkungsstätte des streitbaren Direktors Torkild Hinrichsen. Wo sonst Kulturretter und an Landesgeschichte Interessierte ein und aus gehen, wird am Sonnabend gefeiert. Und das mit so großem Erfolg, dass schon kurz nach Mitternacht das Bier zur Neige geht. Bevor aber die Verstimmung ob des Nachschubmangels kritische Ausmaße annehmen kann, wird schnell neuer Gerstensaft von einer Tankstelle organisiert. Beim nächsten Termin am 5. Februar ist man gewarnt: Tanzen macht eben durstig.