Sender, die von der Bürgerschaftswahl am 20. Februar aus dem Wahlzentrum im CCH berichten, müssen nun doch keine Miete zahlen.

Hamburg. Für ihre Studios müssen TV- und Radiosender, die am 20. Februar aus der Halle H des CCH von der Hamburger Bürgerschaftswahl berichten wollen, nun doch keine Miete zahlen. Wie die Senatspressestelle gestern mitteilte, will die Stadt auf eine solche Gebühr verzichten, die pro Quadratmeter im niedrigen zweistelligen Bereich liegen sollte. Bei den betroffenen Sendern war die Entscheidung, eine Studiomiete zu erheben, auf Unverständnis gestoßen. Radio Hamburg drohte gar, wie am Sonnabend berichtet, mit einem Mietboykott.

Senatssprecherin Kristin Breuer sagt, es hätte keinen Sinn gemacht, in den noch verbleibenden fünf Wochen bis zur Wahl sich mit den Sendern über die Gebühr zu streiten. Erschwerend hinzugekommen sei, dass in Hamburg im Gegensatz zu anderen Bundesländern die Senatskanzlei und nicht das Länderparlament für die Anmietung der Flächen zuständig ist, auf denen die Sender ihre Wahlstudios errichten. Dies mache es schwerer, die Sender an der Miete zu beteiligen. Für alle Zeiten erledigt ist das Thema damit aber nicht: "Grundsätzlich müssen wir an diese Problematik ran", sagte Breuer.