Hamburg. Der Funke sprang nicht über. Jonny Lloyds Tanztheater "Funk Ex Machina" auf Kampnagel zerfällt in eine beliebig wirkende Hip-Hop-Nummernfolge verschiedener Styles: vom Popping der Old School bis zum Mix mit Figuren aus dem zeitgenössischen Tanz. Choreograf Lloyd will in seinem Stück die Abhängigkeit und Isolation des Einzelnen in der "Maschine" des gesellschaftlichen Systems anprangern. Das Tänzer-Sextett zappelt auch heftig im Groove der Musiker Sven Kacirek und Sebastian Winkler. Lloyd aber vermittelt deren Macht als Drahtzieher des Stücks nicht. Als MC erscheint noch Samy Deluxe - der aber nicht gewillt ist, sich beim Schlussapplaus den begeisterten Fans zu zeigen.

Funk Ex Machina 21.-23.1., 19.30, Kampnagel