Tanz als Hörerlebnis präsentiert Lucia Glass in der Performance “The Sound of It“

Kampnagel. Bewegung ist sichtbar, aber meistens auch zu hören. Den durch sie ausgelösten Ton und Klang untersucht die Choreografin Lucia Glass in ihrem Stück "The Sound of It". Hat die K3-Residenzkünstlerin 2008 im Trio "The Setting" den Zuschauer mit visuellen Bewegungsexperimenten in einem dunklen Raum konfrontiert, erwartet ihn nun ein Erlebnis für Auge und Ohren.

Mit den Sinnen zu spielen, sie zu irritieren, zu wecken oder zu schärfen, indem gewohnheitsmäßige Erwartungen an Tanz gebrochen werden, gehört zu den künstlerischen Interessen von Lucia Glass. Am European Dance Development Center/AKH in Arnhem ausgebildet, hat die Tänzerin mit den Choreografen Eszter Salamon, Thomas Lehmen und Mette Ingvartsen gearbeitet.

Sie beschäftigte sich aber auch mit Installation und Performance und entwarf eigene Werke ("Kalt"; 2006, "Verstärker", 2007, "Poster Performance", 2008). Bereits 2009 hat Lucia Glass mit der Brüsseler Kollegin Manon Santkin für ein Projekt in der Potsdamer Fabrik das Konzept entwickelt und den Zuschauer auch zum Zuhörer gemacht, der einer Choreografie von Geräuschen folgt. Für "The Sound of It" arbeitete sie an der choreografischen Klangraum-Idee weiter - diesmal mit dem Performer Maxwell McCarthy, der auch mit dem Körper Klänge erzeugt.

The Sound of It Di 18.1., 21.00, Halle K1 Kampnagel (U Borgweg, Bus 172/173 Jarrestr.), Jarrestr. 20, Premiere ausverkauft, 19.-23.1., 21.00, Karten von 8,- bis 12,- T. 27 09 49 49; weitere Infos: www.kampnagel.de