Der Luxusliner von der Donau macht Station an der Elbe: Die Wiener Philharmoniker gastieren am Dienstag in Hamburg. Rare, dramaturgisch hoch willkommene Gäste, tragen sie doch zum sonst weitgehend von lokalen Orchestern und Chören gefeierten Doppeljubiläum "Mahler in Hamburg" bei. Der Bariton und große Mahler-Deuter Thomas Hampson singt mit ihnen die "Lieder eines fahrenden Gesellen".

Zugleich bildet das Gastspiel der Wiener den Auftakt zum dreifachen Rittberger des lettischen Dirigenten Mariss Jansons, der kommt im Februar und März auch mit dem Concertgebouw Orkest und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks nach Hamburg. In München und Amsterdam ist Jansons Chefdirigent, die Wiener haben so was nicht. Das Hauptwerk des Abends stammt vom französischen Orchestervisionär Hector Berlioz. Der verwandelte 1830 seinen Liebeskummer in ein epochales Werk, die "Symphonie fantastique". Bei der "Épisode de la vie d'un artiste" dürften die Wiener höchste Glanz- und Funkelkultur in allen Instrumentengruppen zur Schau stellen.

Wiener Philharmoniker Di 18.1., 20.00, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Tickets 12,- bis 135,- unter T. 35 76 66 66