Hamburg. Der Trompeter Till Brönner verstärkt neuerdings die Jury, die über die Vergabe des mit 10 000 Euro dotierten Hamburger Jazzpreises entscheidet. Die Auszeichnung wird von der Dr.-E.-A.-Langner-Stiftung seit 2007 alle zwei Jahre vergeben. Brönner, 39, ist der kommerziell mit weitem Abstand erfolgreichste Jazzmusiker, den Deutschland je hervorgebracht hat. Zuletzt wirkte er als Juror bei der Fernsehserie "X Factor".

Er nimmt den Platz des Bigband-Arrangeurs und Komponisten Peter Herbolzheimer ein, der ursprünglich der Jury angehörte und im März vergangenen Jahres starb.

Die Hamburger Jazzwelt erwartet mit einiger Spannung, wer auf die bisherigen Preisträger Gabriel Coburger und Ulita Knaus folgen wird. Ende Januar tagt die Jury, zu der neben Brönner der Konzertveranstalter Karsten Jahnke, der Musiker Steffen Schorn, der NDR-Jazzredakteur Stefan Gerdes und der Musikjournalist Stefan Hentz gehören. Den Vorsitz hat wie in den vergangenen Jahren Nils Landgren. 26 Musiker bewerben sich um den Preis, der im Frühjahr vergeben wird.