Die Mönche aus dem weltberühmten Kloster Shaolin sind zurück in der Stadt und präsentieren uns absolute Körperbeherrschung.

Neue Flora. Am Berg Song Shao, 14 Zugstunden südlich von Peking, liegt das weltberühmte Shaolin-Kloster. Jährlich wird es von zwei Millionen Touristen besucht. Die etwa 70 Mönche sind auf die Besucher angewiesen: Sie finanzieren ihr Kloster mit Eintrittsgeldern und Spenden. Abseits des Trubels, im nahe gelegenen Ort Dengfeng, haben sich die Kung-Fu-Schulen angesiedelt, die den Ruf des Klosters einst begründeten. Die Kung-Fu-Schüler meiden den Kontakt zu Außenstehenden. Nur in seltenen Fällen bekommen Ausländer einen Shaolin-Mönch als Lehrer.

Ihre Kampfkunst ist eben etwas ganz Besonderes. Und die präsentieren sie Fremden dann doch ganz gerne, etwa in ihrer Show "Die Rückkehr der Shaolin" heute in der Neuen Flora. Zu sehen ist ein Spektakel, in dem sich rasante Showeinlagen und meditative Stille abwechseln.

Dank perfekter Körperbeherrschung gelingt es den Shaolin-Großmeistern Eisen zum Brechen zu bringen, Glasplatten mit Nadeln zu durchbohren und das eigene Schmerzempfinden zu besiegen. Ein Erzähler führt durch das Leben der Mönche und die Geschichte ihres Klosters.

Die Gäste aus Fernost haben auch eine Botschaft: Trotz ihrer hoch entwickelten Kampfkünste versuchen sie stets, gewaltsame Konflikte zu vermeiden. "Die höchste Ebene des Kampfes", sagen die friedliebenden Mönche, "ist es, nicht zu kämpfen."

Die Rückkehr der Shaolin heute, 20.00 Neue Flora (S Holstenstraße), Stresemannstraße 159a, Karten 24-46 Euro unter www.shaolin-moenche.de