F.C. (Franz-Christian) Gundlach begann als Zwölfjähriger mit einer Agfa-Box zu fotografieren. 1926 im hessischen Heinebach geboren, zog es ihn in den 1950er-Jahren nach Paris, wo er mit Schwarz-Weiß-Fotos von Stars wie Simone Signoret Furore machte. Wenig später wurde er zu einem der innovativsten und erfolgreichsten deutschen Modefotografen. Er arbeitete für Magazine und schuf aufwendig inszenierte und durchkomponierte Bilder. Sein Interesse galt internationalen Entwicklungen und der Geschichte des Mediums Fotografie.

Gundlach gründete eine Dienstleistungsagentur für Fotografen und profilierte sich als Ausstellungsmacher, Fotohistoriker und Förderer. Seit Ende der 1980er-Jahre fotografiert er nicht mehr. Stattdessen konzentriert er sich auf seine Arbeit als Gründungsdirektor des Hauses der Photographie in den Deichtorhallen, das zu den europaweit wichtigsten Ausstellungshäusern seiner Art gehört.