Zu Weihnachten muss das Gehör viel ertragen, dabei kann die Popmusik durchaus geeignete Festbeiträge leisten. Zwölf Tipps

Das frohe Fest der Geburt des Jesuskinds ist für manchen Musikfreund nicht zuletzt eine Art Armageddon fürs Ohr. Wer nicht gerade selbst musiziert oder Bachs unvergleichliches Weihnachtsoratorium einmal ganz durchhört, muss daheim in gnadenloser Regelmäßigkeit Engelbert Humperdinck oder Roger Whittaker über sich ergießen lassen, das war und ist so, beim Fest der Liebe vergibt man eben fast alles.

Eigentlich aber muss das so nicht sein. Popkulturhelden wie Elvis, Dean Martin oder Johnny Cash haben schon vor Zeiten ganze Christmas-Alben eingespielt, manch grandioses (Odettas Gospels) oder auch schauriges (Bob Dylans Opus neulich) Werk kam dabei heraus, mittlerweile gibt's im Radio Festtags-Klassiker wie Bruce Springsteen "Santa Claus Is Coming to Town", Bing Crosbys "Jingle Bells" sowie das unvermeidliche "Last Christmas".

Und auch die jüngere Popmusik hat einiges, auch weniger Bekanntes beizutragen. Hier zwölf Beispiele, geeignet für jeweils unterschiedliche Gemütslagen zur seelischen Abrundung der Festtage, alle sind über die gängigen Internetseiten leicht downloadbar:

1. Lässig: Run DMC, "Christmas In Hollis"

2. Festlich: Feist, "Holiday Song (Lo, how a rose e're blooming)"

3. Sehnsüchtig: Death Cab for Cutie, "Christmas (Baby please come home)"

4. Melancholisch: The Killers, "Boots"

5. Sphärisch: Royksopp, "Le Cantique de Noel"

6. Niedlich: Belle and Sebastian, "Are You Coming Over For Christmas"

7. Peppig: Hold Your Horse Is, "Wonderful Christmas Time"

8. Beseelt: Otis Redding, "Merry Christmas, Baby"

9. Besudelt: Tom Waits, "Christmas Card From a Hooker In Minneapolis"

10. Berückend: Evan Dando, "Silent Night"

11. Genervt: Hurts, "All I Want For Christmas Is New Year's Day"

12. Zeitlos: David Bowie und Bing Crosby, "Peace On Earth/Drummer Boy"