“Skyline“ ist Science-Fiction, die böse endet

Und wieder einmal suchen Aliens die Erde heim, diesmal in Los Angeles. Zunächst ist es ein blaues Licht, das eines Nachts vom Himmel fällt, Licht, das die Menschen, die zu lange hineinblicken, magisch anzieht und ihnen schließlich zum Verhängnis wird. Dann ist der Himmel übersät von etwas, das definitiv nicht von dieser Welt ist.

Eine Handvoll Menschen im Angesicht des Weltuntergangs, das ist immer wieder ein spannender Filmstoff, gerade weil die Konzentration auf eine überschaubare Gruppe es erlaubt, deren Verhaltensweisen im Angesicht der Gefahr auszuloten, und die Gefahr damit ein emotionales Gewicht bekommt.

Das ist auch das Problem dieses Films: Wirklich nahe kommen uns die Protagonisten nie, am ehesten noch Jarrod (Eric Balfour), der nicht weiß, wie es mit seiner Karriere weitergehen soll, und der von seiner Freundin gerade erfahren hat, dass er Vater wird. Sein Freund Terry (Donald Faison), zu dessen Geburtstag sie in die Stadt gekommen sind, kann seinen Erfolg dagegen an einer Wohnung mit einem traumhaften Blick über die Stadt unter Beweis stellen. Nun verwandelt sich dieser Traum in einen Albtraum.

Dass sich der Film mehr auf das Design der Aliens und die Luftschlachten in der zweiten Hälfte konzentriert, ist insofern nicht verwunderlich, als die Special-Effects-Experten, die Brüder Colin und Greg Strause, Regie führten - nach "Alien vs. Predator: Requiem" erst zum zweiten Mal.

Mit ihren langen Fangarmen mögen die Außerirdischen an den "Krieg der Welten" erinnern, mit ihren scharfen Zähnen an "Alien". "Skyline" ist also kein Film, der das Genre neu erfindet, schafft es aber mit seiner Mischung aus Spannungsaufbau und Überraschungsmomenten den Zuschauer bei der Stange zu halten. Für Fans konzentriert erzählter Science Fiction ist das durchaus ansehnlich und kann mit einem unerwartet bösen Ende aufwarten.

+++-- Skyline USA 2010, 92 Min., ab 16 J., R: Colin & Greg Strause, D: Eric Balfour, Scotty Thompson, Donald Faison, David Zayas, täglich im Cinemaxx Dammtor/Harburg sowie allen UCI-Kinos; Infos im Internet: www.skyline.centralfilm.de