Die Errungenschaften der westlichen Demokratie erscheinen uns heute allzu selbstverständlich. Auch die Rede- und Meinungsfreiheit zählt dazu. Die Ausstellung "Freedom of Speech" untersucht ab dem 18. Dezember im Kunstverein die ideologische Rolle, die die Redefreiheit in der westlichen Demokratie spielt. Dabei stellt sich auch die Frage, welche Bedeutung eigentlich der Wahrheit zukommt.

Die Schau zeigt Beispiele der Medienberichterstattung, kontrovers diskutierte Titelblätter großer Magazine, Beispiele des Black Power Movement oder des Free Speech Movement und jüngere Diskussionen wie jene um die so genannten "Mohammed-Karikaturen". Arbeiten wie "Prohibited Imports" von Maria Eichhorn oder "Wollt Ihr das totale Bild" von Klaus Staeck dokumentieren Aspekte des Themas. Hinzu kommen Werke von Christoph Schlingensief, Norman Rockwell oder Mark Wallinger. Mithilfe der Kritischen Diskursanalyse nach Michel Foucault wurden die Arbeiten in Kooperation mit dem Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht.

Freedom of Speech 18.12. bis 27.3.2011, Der Kunstverein Hamburg, Klosterwall 23, T. 32 21 57, Di-So 12.00-18.00; www.kunstverein.de