Hamburg. Ein Streitthema, das zum inzwischen vollzogenen Bruch der schwarz-grünen Regierungskoalition beitrug, war die Kontroverse über die Hamburger Kulturpolitik. Es gab massive Proteste gegen die Kürzungspläne, mit denen Kultursenator Reinhard Stuth (CDU) insbesondere gegen das Altonaer Museum und das Schauspielhaus vorging; diese Streitigkeiten bescherten der Hansestadt bundesweit Negativschlagzeilen. Bis zur Neuwahl am 20. Februar müssen sich alle Hamburger Parteien auch beim Thema Kultur eindeutig positionieren. Etliche Weichenstellungen stehen an, denn die Bandbreite der akuten Probleme reicht von der Finanzierung der großen Museumsstiftungen bis zur Suche nach einem Schauspielhaus-Intendanten.

Einen ersten Vorgeschmack darauf verspricht die heutige Diskussionsrunde auf Kampnagel. Unter der Überschrift "Notstand Kultur: Tod auf Raten?" debattieren ab 19.30 Uhr (Eintritt frei) kulturpolitische Expertinnen und Experten der Parteien: Brigitta Martens (CDU), Dorothee Stapelfeldt (SPD), Eva Gümbel (GAL) und Norbert Hackbusch (Linke). Es moderiert Herbert Schalthoff (Hamburg 1).