Immer mal wieder werden auf Dachböden, Flohmärkten oder in Kellern Kunstwerke gefunden, die sich als wertvoll entpuppen.

Erst vor zwei Wochen hatte ein englisches Geschwisterpaar auf dem Boden seines Hauses eine chinesische Vase entdeckt, die es für 43 Millionen Pfund auktionieren konnte. Einen Picasso fand 2004 auch der Kölner Max Paulus unter seinem Dach. Piero Donati vom Denkmalschutzamt in Genua stieß in einer Kirche auf einen echten Caravaggio (1571-1610), die "Dornenkrönung". 1,8 Millionen Euro wert war Emil Noldes expressionistische "Nadja", die lange auf einem Dachboden in Cloppenburg schlummerte.

Vor Jahren fanden drei Freunde bei einem Trödler im französischen Laroque ein eigenartiges Bild. Es zeigte eine Madonna mit zwei Säuglingen. Sie kauften es für 230 Euro. Heute vermuten Experten, dass dieses Bild aus der Werkstatt Leonardo da Vincis stammt. Sollte es vom Meister selbst stammen, wäre es wohl mehr als 100 Millionen Euro wert.