Das Schloss Reinbek zeigt die von Skandalen begleitete Geschichte um den Dandy Dorian, dessen Bildnis anstelle seiner selbst altert

Schloss Reinbek. Nicht weniger als 17 Verfilmungen des Romans "Das Bildnis des Dorian Gray" von Oscar Wilde zwischen 1910 und 2009 listet das Internetlexikon Wikipedia auf. Die 1945 unter der Regie des New Yorkers Albert Lewin entstandene Fassung war bereits der siebte Verfilmungsversuch der nach ihrem Erscheinen 1891 von Skandalen begleiteten Geschichte um den Dandy Dorian, dessen Bildnis anstelle seiner selbst altert. Hamburgs Mobiles Kinokommando "Flexibles Flimmern" bringt Lewins Werk jetzt anlässlich des Welt-Aidstages am 1. Dezember im Schloss Reinbek zweimal auf die Leinwand (heute und morgen).

"Aids, 1982 erstmals so benannt, ist natürlich in diesem Film von 1945 kein Thema. Dennoch haben wir ihn wegen seiner fast parabelartigen Entwicklung für unsere Abende gewählt", heißt es in einer Programmnotiz. Die Abende werden von pro familia und der Aids- und Sexualberatungsstelle des Kreises Stormarn mitveranstaltet.

Das Bildnis des Dorian Gray: Mo 29.11./Di 30.11., jew. 21.00 (Einlass 20.00) Schloss Reinbek (S Reinbek) Schlossstraße 5, Anmeldung unter holgerkraus@flexiblesflimmern.de