Dem Bildhauer Hans Kock widmet die Freie Akademie der Künste jetzt eine Gedächtnisausstellung anlässlich seines 90. Geburtstags.

Freie Akademie. Seit 1998 steht die heilige Katharina auf dem Dach der Hauptkirche St. Katharinen, mit wehendem Haar dem Hafen zugewandt.

Dem Bildhauer Hans Kock, der die Bronzeskulptur geschaffen hat, widmet die Freie Akademie der Künste jetzt eine Gedächtnisausstellung anlässlich seines 90. Geburtstags am 27. Dezember. Zu sehen sind Porträtbüsten, Stelen, figurative Plastiken und Zeichnungen. Die Arbeiten dieser kleinen Ausstellung wurden so ausgewählt und präsentiert, dass der Betrachter den Arbeitsprozess des Künstlers verstehen und nachvollziehen kann. Bei Kock sind die Übergänge von abstrakten zu figürlichen Formen fließend. Das wird besonders bei seinen Stelen deutlich, in denen der Künstler das menschliche Antlitz oft aus einem blockhaft-tektonischen Kontext herausgearbeitet hat.

Kock stammte aus Kiel, wuchs aber in Hamburg auf, wo er später Schüler und Mitarbeiter von Gerhard Marcks wurde. 1964 nahm er an der Documenta III teil, 1976 erhielt er den Edwin-Scherff-Preis. 1994 entstand die Figur der Minerva für den Fischmarkt und im gleichen Jahr die Stele "Hamburgerin", die am Alsterfleet aufgestellt wurde. Heute Abend präsentiert Friedhelm Grundmann sein Buch "Hans Kock - Werke im kirchlichen Raum".

Buchvorstellung Friedhelm Grundmann: Mo 29.11., 19.30, Eintritt 3,-/erm. 2,-; Hans Kock 90: Ausstellung bis 10.1.2011, Freie Akademie der Künste (U Steinstraße), Klosterwall 23, Di-So 11.00-18.00