Köln. Der vom Kölner Medienkonzern M. DuMont Schauberg als Vorstand beurlaubte Verlegersohn Konstantin Neven DuMont hat sich erstmals ausführlich zu seinen Zukunftsplänen geäußert. Er wolle ein journalistisches Webportal gründen, bei dem es um Medienkritik gehen solle, sagte der Konzernerbe dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Das kann ich", sagte er. "Da kenne ich mich aus." Zudem kündigte der 41-Jährige an, er wolle eine eigene Fernsehsendung moderieren. Die Größe seines neuen Medienunternehmens hänge nur davon ab, wie viele Millionen Euro er für seine Anteile am Verlag M. DuMont Schauberg bekomme. Er wolle seine sieben Prozent am Verlag auch deshalb loswerden, weil er das Gefühl habe, "dass da mein Kapital peu à peu vernichtet wird". Kritik äußerte er erneut an seinem Vater. Der 83-Jährige könne nicht loslassen, was ja "fast schon tragisch" sei.