Laeiszhalle. Viel ist geforscht und geschrieben worden über die Komponisten, die vor Adolf Hitler ins Exil geflohen sind, ob es der berühmte Arnold Schönberg oder der eher bloß bekannte Alexander von Zemlinsky war. Der Name Günter Raphael allerdings sagt heutzutage kaum noch jemandem etwas. Dabei war Raphael war in den 20er-Jahren ein Star. Seine glanzvolle Karriere endete 1933; er galt den Nazis als "Halbjude". Er emigrierte nicht, entging der Deportation aber zynischerweise dank seiner Tuberkulose. 1960 starb er in Köln. Anlässlich seines 50. Todestages setzen ihm Mitglieder der Philharmoniker Hamburg mit dem 2. Kammerkonzert ein Denkmal. Auf dem Programm stehen Werke in wechselnden Besetzungen sowie das Klarinettenquintett von Max Reger.

2. Philharmonisches Kammerkonzert: 28.11., 11.00, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Kleiner Saal, Karten zu 8,- bis 18,- unter T..35 68 68; www.philharmoniker-hamburg.de