Die vielseitige Stockholmer Songschreiberin Nika Kinert tritt heute in der Prinzenbar auf

Prinzenbar. "Hamburg ist wie Stockholm, nur dreckiger. Das mag ich", erzählte ein schwedischer Gast des Reeperbahn-Festivals 2009. Er war nicht der Einzige, der scheinbar Gefallen an der Hansestadt gefunden hat. So schaut zum Beispiel ein ganzer Haufen schwedischer, speziell Stockholmer Sängerinnen und Songschreiberinnen wie Anna Ternheim, Lykke Li oder Ane Brun immer wieder in Hamburg vorbei, sei es auf dem Reeperbahn-Festival oder bei regulären Klub-Konzerten.

Schon oft mit Ane Brun (die eigentlich gebürtige Norwegerin ist) auf Tour war die Stockholmer Künstlerin Nina Kinert. Seit ihrem Debüt "Heartbreaktown" (2004) hat sie vier weitere Alben veröffentlicht, die skandinavisches Liedermachen mit amerikanisch geprägtem Country und Folk verbinden - schließlich zählt sie Johnny Cash und Emmylou Harris zu ihren Vorbildern. Dazu kommt auf dem aktuellen Werk "Red Leader Dream" auch eine kleine elektronische Komponente, denn eine Inspiration war - vermeintlich ungewöhnlich für eine ehemalige Literaturstudentin - die Sci-Fi-Kino-Saga "Star Wars". Dennoch wird das heutige Konzert in der Hamburger Prinzenbar natürlich nicht knallen wie die Explosion des Todessterns, es gleicht wohl eher einem Ausflug in die Stadt über den Wolken. Im Vorprogramm spielt übrigens Linnea Olsson. Die kommt natürlich auch aus Schweden.

Nina Kinert, Linnea Olsson Di 23.11., 21.00, Prinzenbar (U St. Pauli), Kastanienallee 20, Eintritt 17,- an der Abendkasse; www.ninakinert.com