Jonas verliebt sich in die Türkin Aynur. Sogleich konfrontiert ihn seine Familie mit Vorurteilen gegenüber Türken.

Theater in der Basilika. Das Thema Integration wird derzeit allerorten debattiert. Kein Zufall, dass sich das hochgelobte Jugenddrama "Türkisch Gold" der jungen Autorin Tina Müller auf zahlreichen Spielplänen der Republik wiederfindet. Heute feiert das bereits 2006 uraufgeführte Stück Premiere im Theater in der Basilika.

Der junge Jonas verknallt sich im Türkei-Urlaub in Aynur, eine Freundin seiner langjährigen Kumpanin Luiza. Jonas' Umfeld ist davon gar nicht erbaut. Schon sprießen die Vorurteile ins Kraut. Luiza Warnt den Freund mit den Mythen von der typischen Verklemmtheit türkischer Musliminnen und prophezeit ihm die baldige Zwangsehe. Jonas' Vater glaubt, dass Aynur es nur auf das Geld seines Sohnes abgesehen hat. Jonas hält dagegen. Denn Aynur beherrscht die Kunst des Beatboxens, mag Hip-Hop-Musik, und obendrein ist ihre Mutter Anwältin.

Tina Müller hat für ihre Stücke unter anderem 2008 den Deutschen Jugendtheaterpreis erhalten. Regisseur Carsten Kochan inszenierte zuletzt am Hans-Otto-Theater in Potsdam. Sämtliche Rollen in "Türkisch Gold" übernehmen Jenny Schomann und Maximilian Popp.

Türkisch Gold Premiere heute, 20.00, Theater in der Basilika (S Altona), Borselstraße 14-16, Karten 12,-/erm. 8,- :T. 390 46 11; www.theater-basilika.de