Worum geht es in “Lunapapa“, meinem Lieblingsfilm? Ah, erwischt. Schwierige Frage.

Worum geht es in "Lunapapa", meinem Lieblingsfilm? Ah, erwischt. Schwierige Frage. Auf die habe ich schon in der Journalistenschule keine Antwort gewusst. In drei Sätzen sollten wir unseren Lieblingsfilm zusammenfassen, Kino-Seminar, erste Stunde. Ich konnte es nicht. Weil "Lunapapa" - das ist kein Tränenfilm und auch keine Komödie; im Grunde ist es Monty Python in Usbekistan.

Der Film erzählt die Geschichte der erst 17-jährigen Mamlakat (hinreißend: Tschulpan Chamatowa), die ohne Mutter aufwächst und für ihren behinderten Bruder Nasreddin (Moritz Bleibtreu) sorgt, sie will Schauspielerin werden und schläft mit einem, den sie für einen Schauspieler hält. Prompt wird sie schwanger. Nur von wem? Gemeinsam mit Vater und Bruder macht sich Mamlakat auf eine Reise durch die sagenhafte Landschaft Zentralasiens. Und die ist ja bekanntlich so schön, dass tausend Nächte nicht reichten, um sie zu beschreiben. Das alles in drei Sätzen? Schaffe ich einfach nicht.

Lunapapa RUS 1999, 119 Min., ab 12 J., auf DVD