Olive (Emma Stone) muss aus einer Lüge die Konsequenzen tragen. Der Film “Einfach zu haben“ thematisiert, was Gerüchte anrichten können.

Die Genrezuordnung Teeniefilm hatte durchaus einmal einen positiven Klang, in den 80er-Jahren, als Regisseur und Produzent John Hughes mit Filmen wie "Breakfast Club - Der Frühstücksclub" zeigte, dass Filme über und mit dieser Zielgruppe nicht hirnlos sein müssen. "Einfach zu haben" knüpft jetzt an die Hughes-Tradition an.

Weil Olive (Emma Stone) nicht zugeben mag, dass sie ein ganzes Wochenende alleine zu Hause in ihrem Zimmer verbracht hat, behauptet sie, dass sie just ihre Jungfräulichkeit verloren habe. Während religiös eingestellte Mädchen sie jetzt brandmarken, erfreut sie sich bei Jungs plötzlich der zuvor vermissten Aufmerksamkeit. Provozierend heftet sich Olive ein rotes A (für "adulteress", Ehebrecherin) ans Revers, wie die Heldin aus Nathaniel Hawthornes "Der scharlachrote Buchstabe".

Mit cleveren Dialogen und weil auch die Erwachsenen-Figuren ernst genommen werden, unterhält der Film auf intelligente Art.

Bewertung: empfehlenswert Einfach zu haben USA 2010, 90 Min., ab 12 J., R: Will Gluck, D: Emma Stone, Amanda Byes, alle Cinemaxx-Kinos, UCI Othmarschen, Smart-City; www.sonypictures.de/landing/einfach-zu-haben/