Warum immer nur die Besten prämieren? Sven Amtsberg und eine auch ansonsten hochkarätig besetzte Jury von Literaturschaffenden und anderen kulturell bewanderten Menschen haben sich auf die Suche nach der "schlechtesten Geschichte der Welt" begeben und sind - überraschenderweise - bislang nicht von akuten Hirnblutungen dahingerafft worden.

Doch jetzt steht das Finale des Wettbewerbs an. Dass diese literarische S/M-Performance ohne geistige und körperliche Langzeitschäden vorübergeht, ist eher unwahrscheinlich.

Den beiden Siegern, die gekürt werden (ob sich die solcherart "Geehrten" trauen, den Preis persönlich in Empfang zu nehmen?), winkt ein Schreibseminar beim Autorendock. Und wem Dozentinnen wie Juli Zeh oder Alexa Hennig von Lange nicht helfen können, der kann zumindest mit stolzgeschwellter Brust von sich behaupten, wahrhaft außergewöhnlich zu sein.

Die schlechteste Geschichte der Welt - Finale Di 16.11., 20.30, Grüner Jäger (U Feldstraße), Neuer Pferdemarkt 36, Karten an der Abendkasse zu 5,-; www.gruener-jaeger-stpauli.de