Der Schocker “Paranormal Activity 2“ ist clever inszeniert

Vor zwei Wochen konnte man der Truppe um Johnny Knoxville dabei zusehen, wie sie sich in "Jackass 3D" auf riskante Sachen einließ, die regelmäßig Blessuren an ihren Körpern zurückließen - ab jetzt kann sich der Zuschauer im Kino selber einem Experiment unterziehen: Wann wird er anfangen zu schreien angesichts dessen, was auf der Leinwand vor sich geht?

Anfangs stellt "Paranormal Activity 2" die Geduld des Zuschauers ziemlich auf die Probe, weil eben nichts geschieht. Wir erleben eine normale Familie in ihrem Alltag, die gerade in ihr Haus zurückgekehrt ist, in dem offenbar Vandalen gehaust haben. Durch die daraufhin installierten Überwachungskameras sieht der Zuschauer den größten Teil des Geschehens. Und das ist lange Zeit alles andere als aufregend, bis endlich der kleine Sohn nachts im Bett von unsichtbaren Kräften hin und her gezogen wird. Danach erwischt es die Mutter auf der Treppe, da werden die Bewegungen schon heftiger. Wegen der fest installierten Kameras spielt sich das Geschehe manchmal auch ganz oder teilweise außerhalb des Bildes ab.

Das ist alles in allem eine clevere Versuchsanordnung, die zeigt, wie man mit einfachen Mitteln im Kino Schrecken erzeugen kann. In der nächtlichen Preview, in der der Rezensent den Film sah, funktionierte das ziemlich gut. Wer den Vorläufer gesehen hat, bekommt nun die Vorgeschichte serviert, aber der Film steht auch für sich.

Bewertung: annehmbar Paranormal Activity 2 USA 2010, 91 Min., ab 16 J., R: Tod Williams, D: Brian Boland, Sprague Grayden, im Cinemaxx Dammtor, UCI Othmarschen, Smart-City; www.ParanormalActivity2.de