Die polysexuelle Partyreihe Mis-Shapes wird fünf Jahre jung und feiert das Jubiläum am 5. November mit den Hidden Cameras im Molotow.

Schwule hören am liebsten ABBA, Village People, Rosenstolz. Und Lesben hören am liebsten ... keine Ahnung ... vielleicht Tegan & Sara, Peaches und Le Tigre. Das ist nur ein Klischee neben vielen weiteren Rollenbildern und Rollenspielen zwischen Federboa, Latzhose und Lederchaps. Aber wie es mit Klischees so ist, sie sind schwerer aus der Welt zu bekommen, je alberner sie erscheinen.

Warum sollten Männer nicht Männer und/oder Frauen und Indie-Rock lieben und Frauen nicht Frauen und/oder Männer und Elektro-Clash? Die Partyreihe Mis-Shapes steht zum Glück für eben diese Vielfalt, auch musikalisch. Die Devise heißt "polysexuell", LesBiSchwul oder Hetero spielt keine Rolle, aber ein Musikgeschmack jenseits von Marianne Rosenberg ist schon willkommen und wird dementsprechend gepflegt: Gossip, Feist, Weezer, Digitalism, Warpaint, Yeah Yeah Yeahs, Foals, Rox, Radiohead, Jamiroquai-Remixe und für den Spaß ein wenig Vengaboys, heftiger Rock von Blood Red Shoes oder Swing von Sinatra - ein Abend mit Mis-Shapes ist so vielseitig wie die sexuelle Orientierung der Gäste.

Zum fünften Jubiläum von Mis-Shapes am 5. November im Molotow kommen besondere Live-Gäste: The Hidden Cameras (Foto: Wong) aus Toronto, Queercore vom Feinsten!

Fünf Jahre Mis-Shapes - The Hidden Cameras Fr 5.11., 23.00, Molotow (U St. Pauli), Spielbudenplatz 5, Eintritt 7,-; www.mis-shapes.de