In einem glitzernden schwarzen Kleid erschien Amy Macdonald am Sonntag auf der Freilichtbühne im ausverkauften Stadtpark. 4500 Fans waren gekommen, um die sympathische 21-jährige Sängerin und Songschreiberin aus Glasgow live zu sehen.

Hamburg. Weitere Gasthörer, die wegen der enormen Nachfrage nicht mehr an Tickets gekommen waren, hatten sich rund um das Gelände zum Grillen niedergelassen.

Ohne große Ankündigungen legte sie gleich mit ihrem gerade als Single veröffentlichtem Hit "Poison Prince" los und brachte das Publikum mit ihrem melodischen Folkrock in eine wippende Stimmung, die sich bis zum leider sehr baldigen Ende hielt. Neben den zwölf kraftvoll, aber wenig vielseitig vorgetragenen Songs ihres erfolgreichen Debütalbums "This Is The Life" spielte sie ein rockigeres Stück, das auf ihrem nächsten Werk Platz finden soll.

Zwischendurch erklärte die Schottin - etwas schüchtern aber gut gelaunt - die Hintergründe der Songtexte. Dass man wegen ihres schottischen Akzents höchstens jedes dritte Wort verstand, machte da wenig.

Letztendlich reichte das Programm aber trotz zusätzlicher Coverversionen wie "Mr. Brightside" (The Killers) oder dem ohne Band gespielten "Dancing In The Dark" (Bruce Springsteen) auch mit Zugaben nur für sehr knappe 90 Minuten. Schade, denn bei sommerlicher Atmosphäre hätten viele gerne weiter ihre Leuchtstäbe durch die Dämmerung geschwungen. So müssen die Fans hoffen, dass sie bald mit neuen Songs zurückkommt.