Hamburg. Große Oper, knapp, kurz und klein, bietet das Neue Opernloft im Haus des Verlags Springer in der City. Zur Feier der Pegasus-Preis-Verleihung an das private Musiktheater überraschte das Leitungstrio Inken Rahardt, Yvonne Bernbom und Susann Oberacker die Gäste mit Neun-Minuten-Fassungen aus ihren Programm-Hits "Carmen", "La Bohème" und Richard Wagners "Ring".

In den neu eröffneten Räumen für 200 Besucher an der Fuhlentwiete 7 erhielten die Leiterinnen des privaten Musiktheaters für die originellen Inszenierungen und Jugendvorstellungen den mit 35 000 Euro dotierten Pegasus-Preis 2010. Intendantin Inken Rahardt und ihr Team profilierten sich mit dem 90-Minuten-Konzept der "Opera breve" für Operneinsteiger.

Sie zeigen populäre klassische Werke in aktualisierten Bearbeitungen und kleiner Besetzung. Als beispielhaft und herausragend bezeichnete die Jury die Produktion von Händels "Tolomeo" in Rahardts dichter und reduzierter Inszenierung mit den performativen Elementen von Action-Painting.

Manfred G. Bullinger, Vorstandsvorsitzender der Firma ExxonMobil, die den Preis jährlich an ein Hamburger Privattheater vergibt, überreichte den Scheck und die vergoldete Statue des geflügelten Musenrosses an die Leiterinnen. Kultursenator Reinhardt Stuth beglückwünschte sie zu ihrer engagierten Arbeit und dem Erfolg.