Moondoo. Hannover und Pop, das ist so eine Sache, schließlich liegen an der Leine die Ursprünge von Scorpions, Fury In The Slaughterhaus, Scooter, Heinz Rudolf Kunze, Marquess und Lena Meyer-Landrut. Gefällt nicht jedem.

Auch Mustafa Gündogdu alias Mousse T. ist jetzt nicht unbedingt die Ausgeburt der Pop-Hochkultur, aber oft hat der Songschreiber, Remixer, Labelboss und Produzent ein glückliches Händchen gehabt, wenn ein soulphisticated Song für den Dancefloor gebraucht wurde. "Horny", sein erster Hit von 1998, funktioniert sowohl als Großraum-Discoburner wie auch - sogar noch besser - als laid back gesungener Barjazz-Titel. Mit "Sex Bomb" reaktivierte er 2000 enorm erfolgreich den Tiger Tom Jones, auch Molokos "Sing It back" veredelte er am Remixpult.

Und er will weiterhin hoch hinaus. Am heutigen Freitag und am Sonnabend (jeweils 20 Uhr und 22.30 Uhr) kommt er für vier Shows zusammen mit Schiller und Raphael Marionneau ins Hamburger Planetarium - alle Vorstellungen sind bereits ausverkauft. Nach den heutigen Shows ist die Nacht aber noch nicht vorbei für Mousse T., denn anschließend wird er auf den Kiez ins Moondoo eilen, um dort seine Lieblingsplatten aufzulegen, dem Titel seiner aktuellen Single entsprechend: "All Night Long (D.I.S.C.O.)".

Mousse T., The Internationaly Trained Bunnies Fr 29.10., 23.00, Moondoo (S Reeperbahn), Reeperbahn 136, Eintritt 8,-; www.mousse-t.de